Verein der StrassenKatzen  Freiburg und Umgebung e.V.
 

Happy Ends:


Endlich angekommen!!!!
Hallo Ihr da draußen, mein Name ist Lucy (auch Lucy-Inda, oder Quakfröschen genannt). Ich bin 2003 geboren und hatte bis 2019 auch ein ganz tolles Zuhause. Was dann passiert ist, kann ich bis heute noch nicht fassen. Meine Dosenöffner packten mich eines Tages in meine Transportkiste und haben mich in ein Haus mit vielen anderen Tieren gebracht. Ein netter Zweibeiner hat die Box genommen und mich in einen kleinen Raum gesperrt. Ich war in heller Panik. Danach passierte längere Zeit nichts mehr, außer, dass immer wieder andere Zweibeiner kamen, mir Futter gaben, mit mir ein bisschen kuschelten oder spielten, wozu ich nicht wirklich Lust hatte. Der Versuch mich in ein größeres Zimmer mit Artgenossen zu sperren ging gründlich schief. Die habe ich alle weggeknurrt und weggefaucht. Ich habe mich immer wieder gefragt, wo meine Dosenöffner geblieben sind, die müssen mich doch wieder abholen. Ich bin doch schon eine Seniorin mit 16 Jahren, die darf man doch nicht einfach abschieben. Aber leider passierte das nicht. Da wurde ich ganz trübsinnig. Nachdem ich zu einem Mann in weißem Kittel geschleppt worden war, der mich böse gepiekst hat, kam ich wieder in das gewohnte kleine Zimmer und musste von da an morgens und abends eine Flüssigkeit mit aufschlabbern. Naja, wenigstens bekam ich mein heißgeliebtes Felix weiterhin.
Eines Tages, kamen fremde Leute in das Zimmer, die mich dann mitnahmen, juhuu, dachte ich, jetzt bekomme ich wieder ein schönes Zuhause. War aber nur kurz der Fall, dann wurde ich wieder zurückgebracht. Das ging bis 2024 so, inzwischen war ich (21 J.) schon panisch, wenn ich wieder in eine Transportbox musste. Dann kam der 06.02.2024, ich wurde wieder in eine fremde Box gesteckt und wieder, dieses Mal eine grauhaarige Dame, hat mich mitgenommen. Was die mir zur Beruhigung versucht hat zu sagen, weiß ich nicht, da ich inzwischen taub geworden bin. Bei der Dame angekommen, dachte ich, es wäre ihr zu Hause, das war aber nicht so. Inzwischen habe ich rausbekommen, dass diese Räume „Büro“ heißen. Diese Räume sind sehr schön und ich habe mich gleich wohl gefühlt, weil man sich ganz gut verstecken kann und tagsüber auch Einiges los ist. Aber wie vorher in dem kleinen Zimmer (Tierheim), war ich nachts alleine. Da bekam ich wieder Panikattacken und vor lauter Angst habe ich überall hingemacht. Am Gesichtsausdruck habe ich bemerkt, dass meine neue Dosenöffnerin das gar nicht gut fand, ich auch nicht, aber ich hatte doch solche Angst wieder alleine gelassen zu werden. Heute bin ich fast stubenrein (meine Knochen beim Hinterteil verhindern leider, dass ich immer das Kistchen voll treffe), meine neue Mama, wie ich sie jetzt nenne, hat aber ganz weiche Matten drunter gelegt, die sie waschen kann. Meine Mama kam dann, nach ein paar Monaten voller Verzweiflung bei ihr und voller Angst bei mir, wieder zurück zu müssen, auf die Idee, mich in den nicht mehr so verhassten Transportkorb zu stopfen und über einen Platz in ein anderes Haus zu tragen. Erst hatte ich natürlich riesen Angst, dass ich wieder weg muss. Aber sie hat die ganze Zeit so lieb mit mir gesprochen, dass ich einfach gehofft habe... Das andere Haus ist wohl das eigentliche Zuhause meiner Mama, aber oh grauß, da laufen noch andere Artgenossen rum... Auch im Büro ist immer wieder ein junges, ungestümes Ding, an das hatte ich mich ja schon fast gewöhnt. Aber die anderen??? Aber da gab es ja auch noch meine Mama... Und die gab es wohl nicht ohne andere Vierbeiner... Hat eine Zeit gebraucht, bis ich überzeugt war, dass die Artgenossen auf Abstand, was in beiden Domizilen geht, ganz manierlich sind. Und im Haus, das nicht das Büro ist, gibt es ein tolles Bett, dass mir überlassen wurde, jipiiieh. Da darf ich jetzt nachts mit meiner Mama kuscheln, was ich auch ganz ausgiebig mache, so dass ich tagsüber total erschöpft bin und in meiner Kuschelhöhle im Büro schlafe, bis zur jeweiligen Essenszeit. Und abends heißt es dann ab in die Box, über den Platz und in das Bett im anderen Haus. Kann man sich dran gewöhnen, auch als Seniorin.
Ich glaube, jetzt habe ich doch noch ein „Für-immer-Zuhause“ gefunden, bis ich den Weg über die Regenbogenbrücke gehen muss, wozu ich aber noch gar keine Lust habe. Nicht immer gibt es für Senioren wie mich dieses Happy-End, deshalb, liebe Leser, überlegt euch bitte vorher, wenn ihr ein Tier aufnehmen wollt, ob ihr es bis zum Schluss, d.h. sein ganzes Leben begleiten könnt. Wenn die Antwort dann „nein“ heißt, verzichtet auf die Anschaffung. Bei mir sitzt der Schock immer noch tief, auch wenn meine jetzige Mama alles tut, um mir die Angst zu nehmen.


Übrigens den Spitznamen „Quakfröschen“ bekam ich, weil ich mit einer ganz tiefen Stimme nach Futter bettle. Das soll sich ähnlich wie das Quaken von Fröschen anhören.
Tschüß bis vielleicht mal wieder, falls wieder was zu berichten gibt...


Eure überglückliche Lucy Quackfröschen








Frederike von Freiamt (Old Lady)

Hallo zusammen,
ich bin Frederike, Freifrau von und zu Freiamt. Ich habe über 15 Jahre auf der Straße gelebt, dann haben mich so blöde Zweibeiner in eine Kiste gesperrt, in der so lecker Futter war und aus meinem Revier „gestohlen“. Am nächsten Tag kam ich dann zu Menschen, die weiße Kittel anhatten. Von diesem Tag weiß ich nicht mehr viel, da diese Weißkittel mich gepiekst haben und dann war alles schwarz. Als ich wieder zu mir kam, war ich in einer Holzbox mit Schlitzen eingesperrt und mir war sooo schlecht. Als es mir besser ging, kam eine andere Menschin und hat mich von den Weißkitteln nach einem ewig dauernden Palaver und einer Tüte voll Zeugs (heute weiß ich, dass man Medikamente dazu sagt), weggeschleppt. Diese Menschin hat mich dann an einen Ort gebracht, den die Zweibeiner Tierheim nennen. Da kam ich in ein kleines Zimmer mit Gitter um mich rum und wurde immer wieder mit dem Zeug aus der Tüte geplagt. Mit der Zeit habe ich bemerkt, dass die Medikamente, die man mir einflößte und in meine kaputten Augen stopfte, die Schmerzen linderten. Sehen konnte ich kaum was, nur Schatten, aber der eine Schatten, der Ivonne gerufen wurde war so lieb, bei der wäre ich gerne geblieben. Ihr zu Liebe, bin ich nach anfänglichem kätzischen Verweigern, dann ganz brav in die kleine Box, die Ivonne „Safety-box“ nannte, gegangen, habe mir die Medikamente verabreichen lassen und dann musste ich nach ein bisschen Streicheln wieder in das Gitterzimmer. Nach etwa 6 Wochen intensivster Pflege durch meine Pflegemama Ivonne, kam dann wieder die Menschin, die mich ins Tierheim geschleppt hat und hat mich wieder mitgenommen. Seither bin ich dort, bekomme zwei Mal am Tag noch die Salbe und drei Mal die Woche (Bäääh) werden die Augen ausgewaschen. Ich fühle mich jetzt wieder topfit, auch sehen kann ich besser, aber nicht mehr richtig, d.h. auf der Straße wäre ich verloren. Da bleibe ich doch liebe bei dieser Menschin, zumal sie mich ganz brav in Ruhe lässt, pünktlich (naja nicht immer) Futter vom Feinsten kredenzt und immer wieder mit mir spricht. Sie versucht auch mich mit frisch vom Baum gefallenen Kastanien zum Spielen zu animieren, aber da ziere ich mich noch.
Fazit: Ich fühle mich hier pudelwohl, Schmerzen habe ich keine mehr (naja die Knochen schon noch ein bisschen), sehen kann ich auch wieder besser, nur alles unscharf, Bauch wird gefüllt, was will man als Straßenkatze mehr.  Ich hoffe, dass die Menschin ihr Versprechen hält, dass ich, bis es zur Regenbogenbrücke geht, bei ihr bleiben darf. Wenn es was Neues zu vermelden gibt, und ich Zeit finde, zwischen Fressen, Schlafen, Rumlaufen, mit Kastanien spielen ohne Menschin (hihi), melde ich mich wieder.
Eure Frederike



Füchsie 12 Jahre





Füchsie ist ein ca. 12 Jahre alter Senior und topfit. Er wurde am 05.12.2022 von einem befreundeten Verein in der Nähe von Sasbach eingefangen und auf eine Pflegestelle gegeben.
Füchsie’s Fell war total verfilzt und der Gesundheitszustand war nicht gut, die Verfilzungen waren so schlimm, dass er geschoren werden musste (die hellen Stellen auf dem Bild).  In den letzten Wochen hat sich Füchsie von den Strapazen des Straßenlebens auf der Pflegstelle prächtig erholt, auch das Fell wächst langsam aber stetig nach und ist nun bereit ein endgültiges Zuhause zu beziehen.
Füchsie ist ein aufgeweckter Kater, kastriert, tätowiert, anfangs etwas scheu, wird aber sobald er seine Leutchen besser kennt, zutraulich. Füchsie ist auch mit anderen Katzen verträglich, sucht sich diese aber aus, und er braucht nach entsprechender Eingewöhnungszeit gesicherten Freigang.

Füchsie hat es geschafft. Er durfte zu einer ganz netten Dame und zu zwei Kumpels mit riesigem gesicherten Balkon umziehen und sein restlichen Jahre, in Sicherheit und Geborgenheit mit viel Schmuseeinheiten verbringen.


Happy End nach bösem Start

Ende April (geschätzt) wurden irgendwo 4 Kitten geboren, zwei schwarze und zwei Tiger. Diese wurden in ein Handtuch gewickelt auf einem Parkplatz in Freiburg-Landwasser gefunden. Da waren die Kitten gerade mal so 10 Tage alt und begannen die Augen zu öffnen. Was die vier gesehen haben, musste ein tiefer Schock gewesen sein. Nur Handtuch und keine Mama. Dennoch hatten die vier Glück im Unglück, auch wenn sie dafür getrennt werden mussten. Die zwei Tiger kamen auf eine Pflegestelle des Vereins, die beiden schwarzen wurden einer Tierarzthelferin übergeben, da die beiden sonst nicht überlebt hätten. Auf beiden Pflegestellen gab es eine Katze bzw. Kater, der die Kitten adoptierte, so dass bis aufs Fläschchen geben (ist anstrengend genug für Zweibeiner) die Kleinen als normale Katzen aufwachsen konnten. Die beiden schwarzen Geschwister, ein Katerchen und eine Katze, wurden inzwischen vermittelt. Sie dürfen ein ganzes Haus und einen großen, extra für die beiden eingezäunten Garten, nach Herzenslust durcheinanderbringen. Die beiden Tigerchen hatten nicht so viel Glück, sie warten leider noch auf ein Dauerplätzchen.



Beutlin

2020 wurde ein ca. zweijähriger Kater angefahren und kam mit schweren Verletzungen am Rücken in die Tierklinik. Der Schwanz musste amputiert werden und bei den Nachuntersuchungen musste festgestellt werden, dass Darm und Blase leider dauerhaft geschädigt wurden. Beutlin konnte weder den Kot- noch den Urinabsatz kontrollieren. Dem zum Trotz wickelte er alle in der Tierklinik mit seinem besonderen Wesen und seinem Lebenswillen um den Finger und so wurde beschlossen, dass er eine zweite Chance bekommen sollte. Es wurde versucht, ihn medikamentös einzustellen und die Überlegungen gingen los, wer einen Kater wie ihn aufnehmen würde. Beutlin durfte bei uns auf der Pflegestelle einziehen und das erste Jahr verbrachte er sehr glücklich bei uns. Er war viel draußen und wenn er drinnen war, wurde er nicht für seine Pfützen oder Häufchen geschimpft. Leider bewahrheitete sich eine Befürchtung der Tierärzte und die Medikamente verloren nach und nach ihre Wirkung. Mittlerweile muss er alle zwei Tage per Katheter die Blase geleert bekommen, was er mit einer unglaublichen Gelassenheit mitmacht. Er genießt trotzdem jeden Tag und lässt sich seinen Lebenswillen und seine Freundlichkeit nicht nehmen. Wir hoffen, dass er trotz seiner schlechten Prognosen noch einige Jahre auf der Erde sein darf. Kämpfe weiter, tapferer Beutlin!



Bertl

Die kleine Bertl hat es nicht so mit den Menschen. Sie ist ein scheues Tigermädchen, dem ein Teil eines Hinterbeines fehlt. So kann sie sich nicht gut auf der Straße selbst versorgen. Als also eine liebe Frau die kleine Fellnase im Spätherbst 2021 anfütterte und uns informierte, war es klar, dass sie bei uns auf dem Pflegeplatz einziehen durfte. Sie ist zwar immer noch kein großer Menschenfreund, aber immerhin duldet sie die Gegenwart der seltsamen Zweibeiner mittlerweile ohne hektisch davonzuhüpfen. Abends ist sie sogar schon regelmäßiger Besucher auf der Couch, um mit Fernsehen zu schauen. Nur wenn sich dann eine Hand in Richtung Bertl bewegt, da erntet die Pflegemama noch sehr vorwurfsvolle Blicke. Ansonsten ist Bertl gesund und munter und sie flitzt die Treppen genauso schnell rauf und runter, wie die vierbeinigen Kollegen. Vielleicht legt sie ja auch das Misstrauen gegenüber den Menschen noch ab. 



Momo- Leo

Eigentlich hatte ich es gut getroffen. Ich lebte auf einem Bauernhof, also Freiheit pur, aber mit Familienanschluss, d.h. der Opa auf dem Hof hat mich bespaßt, bespielt, gefüttert und ich durfte auch zu ihm ins Bett. Als ich gerade 1 Jahr alt geworden war, war der Opa plötzlich weg und ich sollte zu den anderen vielen Katzen auf dem Hof in den Stall. Das habe ich nicht verstanden und habe mich deshalb auf die Suche nach meinem Opa gemacht. Irgendwo musste er doch sein. Die Suche gestaltete sich sehr schwierig, auch zu Fressen gab es kaum. Völlig entkräftet brach ich dann im Tal (ca. 4 km vom Hof entfernt) in eine Schreinerei ein, da es da nach Katzenfutter roch. Die Dame des Hauses hat mich leider erwischt und gleich zur Tierärztin geschleppt. Diese hat mir dann die Ohren geknetet und dann irgendwo angerufen. Die Dame hat dann auch Kontakt zu denen bekommen und schwupps... Zwei Tage später befand ich mich in einem großen Haus mit eingezäuntem Garten und fünf anderen Samtpfoten, die alles andere als begeistert zu sein schienen. Da habe ich dann meinen ganzen Charme spielen lassen und alle um die Pfoten gewickelt, Zwei- wie Vierbeiner. Heute bin ich die Herrin in dem Haus, auch wenn ich meinen Opa leider nicht mehr gefunden habe, aber das Haus ist super, suchen kann ich später ja immer noch, wenn ich will. Die Zweibeiner erklärten mir, dass ich nicht mehr suchen solle, weil der Opa im Himmel sei, den Ort kenne ich leider nicht, scheint auch ganz weit weg zu sein, also bleibe ich jetzt da, wo ich bin. Habe außerdem noch eine Kumpeline vom Hof getroffen (heißt hier Sternchen). Mit der kann ich soo schön raufen.



Sternchen

Ich bin Sternchen, inzwischen drei Jahre alt und rund um zufrieden. Das war nicht immer so. Geboren wurde ich 09/2019 in der Nähe von drei Bauernhöfen, mit drei Geschwistern. Leider war meine Mama todkrank und konnte uns deshalb nicht richtig versorgen. Mama wurde dann von Leuten, die sich Tierschützer nennen (was immer das heißt) mit uns Babys eingefangen und zur einer ganz netten Tierärztin gefahren. Uns allen ging es total schlecht. Mama hustete, konnte vor Eiter in den Augen nichts mehr sehen und ihr Atem ging nur noch keuchend. Auch meine Geschwister waren kaum mehr am Leben, nur mir ging es den Umständen entsprechend am Besten. Leider starben meine Mama und meine Geschwister in der ersten Nacht bei der Tierärztin, sie waren leider zu krank. Ich kam dann auf eine Pflegestelle, nachdem die Tierärztin mein rechtes Auge weggemacht hatte, weil das so arg weh tat. Dreieinhalb Monate wurde ich dort gefüttert, mit Medizin vollgestopft, ständig rumgeschleppt. Als es mir besser ging, bekam ich Spielzeug ohne Ende zum Spielen, durfte die Zweibeiner dressieren, was viel Spass macht. Meiner zweibeinigen Mama weiche ich bis heute nicht von der Seite, bespiele und bespaße Sie nach Kräften, ob sie will oder nicht. Ich glaube aus dem Elendshäufchen aus September 2019 ist ein Superkätzchen geworden. Ich bin auch gechipt und kastriert worden, damit keine Babies kommen. Wenn alle Zweibeiner dies mit ihren Samtpfoten machen würden, gäbe es solche Schicksale, wie das von meiner Katzenmama und meinen Geschwistern nicht. Auch bei uns Katzen tut es weh, die gesamte Familie zu verlieren, auch wenn ich super Ersatz gefunden habe, und inzwischen 5 Katzenkumpels bekommen habe, naja, eher haben die mich bekommen, weil die haben schon da gelebt wo ich jetzt auch bin.



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